Für die magischen Filzunterlagen filze ich Wolle in aufwendiger Handarbeit nass.
Beim Nassfilzen beginnt man mit der späteren Oberseite. Man arbeitet also von vorne nach hinten und denkt multidimensional, außerdem gestaltet man bei einem Motiv spiegelverkehrt; Lage für Lage – ein unglaublich spannender Prozess, denn die finale Optik bleibt bis zum Schluss verborgen. Für eine Filzunterlage die im fertigen Zustand eine Stärke von ca 2 Zentimeter hat, benötige ich etwa 20 Lagen fein gezupfte Wolle, die sich im trockenen Zustand etwa 20 Zentimeter hoch auftürmt. Durch das Wasser und Seife und die Rollarbeit mit den Händen und Armlängen verdichtet sich der Filz ganz stark und schrumpft dadurch extrem. Je Größer und Dicker der Filz, desto länger dauert und desto kräftefordernder ist der Herstellungsprozess.

Für einen Filz brauche ich je nach Größe etwa 4 - 8 Stunden Zeit und ich verarbeite je nach Qualität der Wolle und Material im Wert von 50 – 150 €.  

Meine Wolle stammt meist aus meiner Region oder aus Tirol, auch aus Norddeutschland und wo immer ich eine/n LandwirtIn finde, der/ die ökologische und biologische Viehlandwirtschaft betreibt finde. 

Da die Wolle die ich als Rohware und ungesäubert verarbeite, noch Wollfett enthält, sind die Decken Schmutz- und Wasserabweisend. 

Die hergestellten Unterlagen werden am Schluss ausgiebig ausgewaschen, können jedoch trotzdem noch Pflanzenteile oder Einstreureste enthalten.

Zur Reinigung im trockenen Zustand können die Decken ausgeschüttelt und gebürstet werden. Bitte nicht in die Waschmaschine geben. Der Filzprozeß wird dort weitergeführt und Deine Unterlage ist anschließend nur noch halb so groß aber doppelt so dick.